Lexikon

Stahl

Flammofenverfahren

Der Siemens-Martin-Ofen besteht aus einer aus feuerfesten Steinen gebauten, muldenförmigen und oft kippbaren Schmelzwanne mit einem Fassungsvermögen von bis zu 900 t Stahl. In ihr wird durch eine lange Flamme von etwa 1800 °C der Einsatz niedergeschmolzen, der je nach dem gewählten Verfahren aus festem oder flüssigem Roheisen und Stahlschrott oder nur aus Schrott mit Kohle oder Roheisen mit Erz, jeweils mit Zusätzen, bestehen kann; der Kohlenstoff wird durch den Sauerstoffgehalt der Flamme oder zusätzlichen Hammerschlag oder Walzsinter verbrannt. Der Frischvorgang dauert 48 Stunden. Als Brennstoff dient überwiegend Öl.
Im Elektroofen (Elektrostahl) besteht der Einsatz aus Rohstahl, Legierungsstoffen und Zusätzen; er wird durch Elektro-(Lichtbogen- oder Induktions-)Wärme niedergeschmolzen (Lichtbogenofen: W. von Siemens, 1880). Tiegelstahl (B. Huntsman, 1740), Stahl von besonderer Reinheit oder legiert, wird in Graphittiegeln von rund 50 kg Inhalt erzeugt, heute fast ganz durch den billigeren Elektrostahl verdrängt.
  1. Einleitung
  2. Erzeugung
  3. Blasverfahren (Windfrischen)
  4. Flammofenverfahren
  5. Verarbeitung
  6. Behandlungsverfahren
  7. Verwendung
Glühwürmchen bei Nacht
Wissenschaft

Warum Glühwürmchen ihr Leuchten entwickelten

Wie kleine, leuchtende Punkte schwirren Glühwürmchen in warmen Sommernächten durch die Luft. Diese Biolumineszenz dient ihnen heute vor allem dazu, Paarungspartner auf sich aufmerksam zu machen. Doch warum hat sich das Leuchten ursprünglich entwickelt? Die bislang führende Hypothese ging davon aus, dass das Glühen ursprünglich...

MIT, Schlafforschung
Wissenschaft

Manipulierte Träume

Werbung – das sind bunte Straßenplakate, Jingles im Radio und Spots in Kino und Fernsehen. Doch es könnte künftig neue Werbeflächen geben: unsere Träume. von DÉSIRÉE KARGE Robert Stickgold macht sich Sorgen. „Das kann unsere Erinnerungen verändern, Politiker können damit unsere Meinung manipulieren, und Süchtige drohen dadurch,...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon