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Stifter
Adalbert, österreichischer Schriftsteller, * 23. 10. 1805 Oberplan, Böhmerwald, † 28. 1. 1868 Linz; in Wien Student und Hauslehrer bei aristokratischen Familien, 1837 Heirat mit A. Mohaupt, 1850–1865 Schulrat in Linz, litt seit 1854 an Leberzirrhose, versuchte während eines Schmerzanfalls Selbstmord zu begehen; starb 2 Tage später. Stifter, der auch als Landschaftsmaler tätig war, entstammte der bürgerlichen Welt des Biedermeiers und war, nach romantischen Anfängen, vom klassischen Bildungs- und Humanitätsideal geprägt. Er begann im Zeichen von Jean Paul („Feldblumen“ 1841), wurde dann zum Dichter des „sanften Gesetzes“ und erkannte im Stillen und Unscheinbaren das Große und Edle. In seinen Natur- und Menschenbildern stellte er die klare Rangordnung einer sittlichen und schönen Welt der „elenden Verkommenheit“ des unzulänglichen Wirklichen entgegen. Hauptwerke: die Erzählungssammlungen „Studien“ 1844–1850 (darin „Die Mappe meines Urgroßvaters“ 1841; „Der Hochwald“ 1842; „Abdias“ 1842; „Der Hagestolz“ 1844 u. a.) und „Bunte Steine“ 1853; die Romane „Der Nachsommer“ 1857 und „Witiko“ 1865–1867.
Stifter, Adalbert
Adalbert Stifter
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Stifter, Adalbert: Witiko
Adalbert Stifter: Witiko
Titelseite des 1. Bandes der Erstausgabe »Witiko« (1865) von Adalbert Stifter, Frauner Verlag, Linz 1967
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