Lexikon
Weimar
Universitätsstadt WeimarWeimar: Stadtwappen
Stadtwappen
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Die Wirtschaft wird vom Tourismus und Dienstleistungssektor bestimmt; Kongresszentrum „neue weimarhalle“ (1999), Medienstandort (Fernseh- und Rundfunksender, Medienfakultät der Universität); pharmazeutische Industrie, Brauerei; Verkehrsknotenpunkt.
Geschichte
899 wurde Weimar erstmals urkundlich erwähnt. Eine Burg der Grafen von Weimar wird im 10. Jahrhundert genannt. 1254 findet sich die erste urkundliche Bezeichnung als Stadt („civitas“). Nach dem Aussterben der Grafen von Weimar-Orlamünde fiel Weimar 1372 an die Wettiner, 1485 an deren ernestinische Linie. Seit dem 16. Jahrhundert war die Stadt ständige Residenz: ab 1572 des Herzogtums Sachsen-Weimar, ab 1741 des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach und ab 1815 des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. In den letzten Jahrzehnten des 18. und den ersten des 19. Jahrhunderts bildete Weimar den Mittelpunkt des deutschen Kulturlebens; dort wirkten Wieland, Goethe, Herder und Schiller (Weimarer Klassik). 1919/20 tagte in Weimar die deutsche Nationalversammlung, die die Verfassung der Weimarer Republik beschloss. 1919–1925 hatte das Bauhaus seinen Sitz in Weimar. 1920–1948 war Weimar Hauptstadt des Landes Thüringen. 1999 trug Weimar als erste deutsche Stadt den Titel europäische Kulturstadt.
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