Lexikon
Wilson
Sir (ab 1980) Angus, eigentlich A. Frank Johnstone-Wilson, britischer Schriftsteller, * 11. 8. 1913 Bexhill, Sussex, † 31. 5. 1991 London; Verfasser zeitanalytischer, ironisch-satirischer Romane: „Späte Entdeckungen“ 1956, deutsch 1957; „Kein Grund zum Lachen“ 1967, deutsch 1969; „Wie durch Magie“ 1973.
- Erscheinungsjahr: 1956
- Veröffentlicht: Großbritannien
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Späte Entdeckungen
- Original-Titel: Anglosaxon Attitudes
- Genre: Roman
Der in London erscheinende Roman »Späte Entdeckungen« von Angus Wilson (* 1913, † 1991) enthält den Lebensrückblick eines in Beruf und Ehe gescheiterten Intellektuellen. Der emeritierte Geschichtsprofessor Middleton ist zwar angesehen, doch niemand weiß, dass er eine Geschichtsfälschung verschwiegen hat. Er hat eine ungeliebte Frau geheiratet und nie gewagt, sich zu seiner Geliebten zu bekennen, die deswegen schließlich dem Alkohol verfallen ist. Middleton beschließt, die jahrzehntelangen Selbsttäuschungen aufzugeben und sich durch Selbstverwirklichung zu befreien.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1957.
- Erscheinungsjahr: 1967
- Veröffentlicht: Großbritannien
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Kein Grund zum Lachen
- Original-Titel: No Laughing Matter
- Genre: Roman
Vorbild für die satirisch-ironischen Romane von Angus Wilson (* 1913, † 1991), der nach einem Nervenzusammenbruch 1946 im Rahmen einer Therapie zu schreiben begann und inzwischen zu den führenden englischen Nachkriegsromanciers gehört, ist der Gesellschaftsroman des 19. Jahrhunderts. In einer kaum verschleierten Chronik von vier Generationen seiner eigenen Familie gestaltet er in dem Roman »Kein Grund zum Lachen« den »Niedergang Englands« in der Zeit 1912 bis 1967. In der stärkeren Verwendung von inneren Monologen, der Mischung von epischen und dramatischen Elementen u.a. ist der Einfluss Virginia Woolfs zu spüren.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1969.
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