Wahrig Herkunftswörterbuch

Märtyrer
Im religiösen Sinn ist das ursprünglich „(Gerichts)Zeuge“ bedeutende griech. martyr erstmals im Neuen Testament belegt. Dort bezeichnet es jemanden, der Zeugnis vom Leben Jesu gibt (z. B. einen Apostel). Nach den römischen Christenverfolgungen (von etwa 150 n. Chr. an) wurde das Wort zum Ehrentitel für jemanden, den man wegen seines Glaubens an Christus getötet hatte. Der „Zeuge“ war so zum kultisch verehrten „Blutzeugen“ geworden, und in dieser Bedeutung gelangte der Begriff über ahd. martirari als marteraere, merteraere ins Mittelhochdeutsche. Die nhd. Form Märtyrer (bzw. die oberdeutsche Variante Martyrer) ist eine im 16./17. Jahrhundert entstandene Wiederangleichung an das Griechische. Die ersten Märtyrer rissen niemanden mit in den Tod anders als die heutigen islamistischen Selbstmordattentäter, die sich dennoch als Märtyrer fühlen. Sie berufen sich dabei auf die dritte Sure des Korans, deren Auslegung jedoch unter Muslimen umstritten ist: „Wer für seinen Glauben gestorben ist, ist nicht tot, sondern lebt.“ Shahid, das arabische Wort für Märtyrer, bedeutete ursprünglich ebenfalls „Zeuge“.
Milch, Laktose, Laktoseintoleranz
Wissenschaft

Das weiße Gold

Milch war in den zurückliegenden rund 8000 Jahren ein wichtiger Treibstoff für die Entwicklung der Menschheit.

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Foto von dem Sensor am Oberarm einer Testperson
Wissenschaft

Tragbarer Sensor überwacht Flüssigkeitshaushalt

Damit unser Körper optimal funktioniert, braucht er ausreichend Flüssigkeit. Ein neues Gerät könnte uns künftig mitteilen, wann wir etwas trinken sollten. Der tragbare Sensor überwacht den Flüssigkeitshaushalt im Oberarm in Echtzeit und zeigt an, wenn der Körper dehydriert. Das könnte für normale Menschen im Alltag ebenso...

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