Einleitung
Nur die Erkenntnis "Ja, ich bin süchtig" und "So kann es nicht weitergehen" sowie die Arbeit an den eigenen Bedürfnissen und Problemen kann den Ausstieg aus der Sucht einleiten. Hilfe von außen ist möglich, bei gesundheitlichen Problemen ist sie sogar nötig, aber das Drängen anderer Personen kann diesen eigenen Anstoß nicht ersetzen.
Das Behandlungsziel ist:
- Ein drogenfreies Leben schätzen lernen. Das heißt natürlich auch, nicht eine Sucht durch die nächste ersetzen.
- Die Verantwortung für das eigene Dasein (wieder) übernehmen.
Diese Voraussetzungen muss man dafür schaffen:
- Sich selbst akzeptieren und neu kennen lernen.
- Eigene Grenzen erkennen und immer wieder austesten, sich gegen Druck von außen behaupten, mit Konflikten und unangenehmen Situationen umgehen können.
- Gesundes Selbstvertrauen besitzen sowie Kenntnis der eigenen Fähigkeiten; eine hohe Meinung von sich selbst haben.
- Das Gefühl entwickeln, man sei es wert, geliebt und ernst genommen zu werden.
- Therapeutische Bewältigung der Negativ-Beispiele und Defizite aus der Kindheit. Eventuell im Nachhinein erlernen, Gefühle zu zeigen, mit ihnen umzugehen und sie zuzulassen.
Der Weg aus der Sucht ist sehr weit. Aber er lohnt sich!
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