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Nüsse: Harte Schale, gesunder Kern
Ob die heimische Walnuss und Haselnuss oder exotischere Pekannüsse, Paranüsse, Mandeln und Co: Der Herbst ist für Nüsse aller Art Hochsaison und Erntezeit. In den Läden und auf dem Markt gibt es daher jetzt häufig erntefrische Nüsse zu kaufen. Ob eine Nuss frisch ist, kann in manchen Fällen der Schütteltest verraten: Wenn der in der Schale Kern klappert, ist er eingetrocknet und alt. Frische Nüsse bewahrt man am besten in einem Netz oder einer Holzkiste auf; so können sie atmen und sind länger haltbar.
Gehaltvoll - aber gesund
Nüsse sind nicht ohne: Weil sie viele pflanzliche Öle enthalten, sind sie ziemliche Kalorienbomben: Pro 100 Gramm können dabei schon mal gut 600 Kilokalorien zu Buche schlagen – das entspricht immerhin dem Energiegehalt einer Hauptmahlzeit. Kein Wunder, ihr Fettgehalt liegt - je nach Nusssorte - zwischen 42 und 73 Prozent. Mehr als eine kleine Handvoll täglich sollten wir uns daher lieber nicht gönnen.
Trotzdem aber sind Walnuss, Mandel und Co keine ungesunden "Fettbomben" – ganz im Gegenteil: Nüsse enthalten viele gesunde Fettsäuren, darunter die für Herz und Gefäße besonders wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese senken den Blutfettspiegel, wirken der Bildung von Blutgerinnseln entgegen und verringern das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders reich an Omega-3-Fettsäuren sind Walnüsse, Haselnüsse, Paranüsse, Erdnüsse, Pekannüsse und auch Maronen.
Nüsse enthalten noch weitere gesundheitsfördernde einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Unser Körper braucht diese, um das unerwünschte, "schlechte" Cholesterin (LDL) zu reduzieren. Ein niedrigerer LDL-Cholesterinspiegel wiederum senkt das Risiko von koronaren Herzkrankheiten. Das haben mehrere Studien herausgefunden. Wer regelmäßig Nüsse ist, tut seinen Blutgefäßen daher durchaus etwas Gutes.