Der Bulle simuliert an der Börse das »Auf«, weil er mit seinen Hörnern von unten nach oben stößt und jederzeit vorwärts stürmt, während der Bär mit seinen Tatzen von oben nach unten angreift und sich eher schwerfällig bewegt.
Je nach Börsenlage wird der derzeitige Stand in der Fachsprache auch gerne als »bullish« oder »bearish« bezeichnet. Entsprechend wird auch häufig vom »Bärenmarkt« bei fallenden Kursen oder dem »Bullenmarkt« bei steigenden Kursen gesprochen.
Die Adjektive werden auch für die vorherrschende Einstellung der Händler und Spekulanten benutzt. Als »bullish« gelten die optimistischen Händler, die sich auf die steigenden Kurse beschränken. »Bearish« hingegen sind die Anleger, die eher pessimistisch an den Markt herangehen und mit den fallenden Kursen handeln. Natürlich legt sich kaum ein Börsianer auf eine einseitige Rolle fest, er passt sich vielmehr der gegebenen Marktsituation an und reagiert entsprechend »bullish« oder »bearish«.
Die beiden Symbole sind vor allem an der New Yorker und der Londoner Börse geläufig, allerdings gibt es auch auf dem Platz vor der Frankfurter Börse eine Plastik der beiden Tiere.