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Duell der Giganten: e.on versus RWE

Der Energie-Sektor gilt seit jeher als eine der sichersten Branchen für Aktionäre. Auch wenn die Risiken und Gewinnchancen im Zuge der Konsolidierung des Sektors gestiegen sind, gelten die “Utilities” weiterhin als defensive Werte – also als weniger konjunkturempfindlich als der Durchschnitt des Aktienmarktes. Traditionell weisen die Versorger ein geringeres Wachstum auf, schütten aber im Gegenzug höhere Dividenden aus. Das macht auch die Attraktivität der beiden deutschen Marktführer aus: Sowohl e.on als auch RWE konnten sich in den letzten Jahren deutlich besser als der DAX und der Dow Jones Utility-Index entwickeln – ein Unternehmens- und Aktienvergleich.

Nils Jacobsen

Der Kampf auf dem Fußballrasen

Samstag 15.30 Uhr: Fußball-Deutschland schaut gebannt nach Dortmund, ins Westfalen-Stadion und nach Leverkusen, in die BayArena. 2002 wird die Deutsche Meisterschaft wohl in diesem Fern-Duell entschieden: Auf der einen Seite die filigranen Fußball-Künstler aus dem Rheinland, auf der anderen die geballte Offensivpower aus dem Ruhrpott.

Was das mit der Energiebranche zu tun hat? Auf dem grünen Rasen geht es nicht nur um den Titel in der Fußball-Bundesliga: Der Zweikampf um die Deutsche Fußballmeisterschaft hat sich dieses Jahr einer Hollywood-Inszenierung ähnlich gleichzeitig zum sportlich ausgetragenen Engergiemarkt-Duell entwickelt. So kämpfen RWE und e.on stellvertretend als Hauptsponsoren von Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund um die Vorherrschaft im deutschen Energie-Sektor.

Doch der Fußballplatz ist nicht die Freie Wirtschaft: So knapp die Fußball-Bundesliga in der Saison 2001/2002 zwischen den beiden Kontrahenten RWE (Leverkusen) und e.on (Borussia Dortmund) verlaufen ist, geht es am Aktienmarkt nicht zu: Der Düsseldorfer Energie-Multi e.on ist derzeit fast doppelt so hoch wie der Konkurrent RWE aus Essen bewertet.

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