Wahrig Herkunftswörterbuch

Kragen
Kragen war bis ins 18. Jahrhundert ein Synonym für „Hals“, erst später engte sich die Bedeutung ein, so dass das Wort heute nur noch den oberen Rand eines Hemdes meint, der den Hals bedeckt. Dieser alte Zusammenhang ist heute noch beispielsweise darin erkennbar, dass die Schimpfwörter Geizhals und Geizkragen austauschbar sind und beide einen „geizigen Menschen“ diffamieren sollen der Hals bzw. Kragen steht hier für den ganzen Menschen. Wenn in Redensarten davon die Rede ist, dass es jemandem an den Kragen geht oder dass sich jemand um Kopf und Kragen redet, steht dahinter immer der Hals als lebenswichtiger Körperteil, der durch Hängen oder Enthaupten besonders gefährdet ist. Mit es geht jemandem an den Kragen ist also gemeint, dass seine Strafe wohl das Erhängen unmittelbar bevorsteht. Wen etwas den Kragen kostet, der verspielt oder verpfändet nicht einen Teil seiner Kleidung, sondern gleich das ganze Leben. Die Wendung sich um Kopf und Kragen reden erklärt sich angesichts dieser Beispiele fast schon von selbst: sie bedeutet „etwas unbedacht sagen, was einen das Leben kostet“.
Recycling, Nachhaltigkeit, Nachhaltiges Recycling
Wissenschaft

Recyceln statt verbrennen

In ausgedienten Rotorblätter von Windrädern stecken etliche Materialien, die sich noch nutzen lassen. Bisher fehlten dazu die Techniken, jetzt gibt es vielversprechende Ansätze. von ANDREA HOFERICHTER Wie ein gestrandeter Wal liegt das 80 Meter lange Rotorblatt auf dem Betonpflaster des Bremerhavener Gewerbegebiets, kurz hinterm...

hossenfelder_02.jpg
Wissenschaft

Sind die Klimaziele noch erreichbar?

Einen Zustand zu erreichen, in dem sich die Menge der durch Menschen verursachten Treibhausgase in der Atmosphäre nicht weiter erhöht, ist in den vergangenen Jahren zum zentralen Ziel des Klimaschutzes geworden. Im Englischen hat sich dafür mittlerweile der Begriff „Net Zero“ etabliert, der sinngemäß mit Netto-null-Emissionen...

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon