Wahrig Herkunftswörterbuch
Schneid: jemandem den Schneid abkaufen
Schneid ist ein Synonym für „Mut, Courage“ – wer Schneid hat, der traut sich etwas zu, was andere nicht tun würden. Hinter dem heute männlichen Substantiv steckt das Femininum Schneide, mit dem auch die Schwertklinge bezeichnet wird. In früheren Zeiten trugen die jungen Männer meist – beim Brauch des nächtlichen Gasslgehens bzw. Fensterlns, des Werbens um Jungfrauen sogar stets – Federn am Hut, die auch Schneidfedern genannt wurden: Derjenige, der beim Kräftemessen mit dem Rivalen die Oberhand behielt, durfte dem anderen die Federn abnehmen und zum Zeichen des Sieges tragen. Trug nun jemand mehrere Federn am Hut (die beispielsweise in Österreich vom als kampflustig geltenden Hahn stammten), galt er als besonders mutig oder schneidig. Mancher ließ sich von diesen äußeren Zeichen des Muts eines anderen abschrecken, weshalb ihm der Gegner leicht die Federn abnehmen bzw. den Schneid abkaufen konnte.
Wissenschaft
Gehirnimplantat lässt teilgelähmte Menschen wieder laufen
Verletzungen des Rückenmarks führen oft zu Lähmungen und Gehproblemen. Nun haben Forscher überraschend herausgefunden, dass eine zuvor nicht mit Bewegungen assoziierte Gehirnregion an der Genesung beteiligt ist: der laterale Hypothalamus. Versuche mit Mäusen, Ratten und Menschen zeigten, dass der laterale Hypothalamus den...
Wissenschaft
Freundeskreis gibt Jungen Mathe-Selbstvertrauen
Jungen schätzen ihre Mathefähigkeiten oft höher ein als Mädchen – auch wenn sich die objektiven Leistungen nicht unterscheiden. Doch welche Faktoren tragen zu diesen unterschiedlichen Selbsteinschätzungen bei? Eine Studie hat nun einen bisher wenig beachteten Faktor identifiziert: den Vergleich mit Gleichaltrigen. Demnach...