Wahrig Herkunftswörterbuch

schneiden

das Verb lässt sich über
mhd.
sniden,
ahd.
snidan auf
germ.
*sneiþa „schneiden“ zurückführen, das auch
altengl.
snidan und
altfrz.
snitha zugrunde liegt; die weitere Herkunft ist unsicher, außergermanische Verwandtschaften lassen sich nicht nachweisen; jemanden schneiden im Sinne von „jemanden ignorieren“ ist eine Lehnübersetzung von
engl.
to cut someone dead und stammt aus dem 19. Jh.; über „Stärke, Schärfe“ entwickelte sich die Bedeutung von „Messerschneide“ zu „Mut, Tapferkeit“; aus dem Nomen agentis
Schneider
, aus
mhd.
snidære, entwickelte sich im 17. Jh. wiederum das Verb
schneidern
„Kleidung herstellen, nähen“; außerdem die Zusammensetzung
Schneidersitz
nach der Sitzposition, die die Schneider üblicherweise beim Nähen einnahmen
Miyake, Dispilio-Ausgrabungen
Wissenschaft

Kosmischer Fingerabdruck in Baumringen

Ungewöhnliche Strahlungsausbrüche der Sonne ermöglichen es Archäologen, jahrtausendealte Hölzer aufs Jahr genau zu datieren. Daraus ergeben sich neue Erkenntnisse zu frühen Zivilisationen. von DIRK EIDEMÜLLER Die archäologische Arbeit ist oft wie ein riesiges Puzzle. Man gräbt beispielsweise durch eine steinzeitliche Siedlung und...

Läufer in der Natur
Wissenschaft

Ist der menschliche Körper zum Rennen gemacht?

Bei den Olympischen Spielen wetteifern derzeit Athletinnen und Athleten auf verschiedenen Distanzen um die schnellsten Sprints. Die Wettrennen faszinieren, weil wir Menschen eigentlich nicht für das hohe Tempo gemacht sind. Der Marathon wiederum fordert ein überdurchschnittliches Maß an Ausdauer. Nun haben Forschende untersucht,...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon