Lexikon
Phonẹm
[
das, Plural Phoneme; griechisch
]in der strukturellen Linguistik ein Laut, der bedeutungsunterscheidende, aber nicht bedeutungstragende Funktion hat. Ein Laut ist dann ein Phonem, wenn er die Bedeutung einer Lautfolge (Morphem, Wort) von der einer anderen Lautfolge unterscheidet, die ihr bis auf die Position, wo er steht, völlig gleich ist. So sind die Wörter Bein und Pein nur durch die Phoneme /b/ und /p/ unterschieden; sie bilden ein Minimalpaar. Die Phoneme einer Sprache – ihr Phoneminventar – werden durch Minimalpaarbildung gefunden (Phonemanalyse). Ein Phonem hat Varianten (Allophone), und zwar 1. stellungsbedingte Varianten wie der deutsche gutturale Reibelaut in ich und ach; diese Varianten kommen nie in der gleichen Umgebung vor, können also kein Minimalpaar bilden; 2. freie Varianten, die durch Dialekt oder persönliche Aussprachegewohnheiten bedingt sind, wie das Zungen-r und das Gaumen-r. Jede Sprache hat ein eigenes Phonemsystem. Die Zahl der Phoneme ist in jeder Sprache genau begrenzt, die der Varianten nicht. Notiert werden Phoneme in Schrägstrichen unter Verwendung der Symbole der Lautschrift, z. B. /b/, /ʃ/.
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