Lexikon

Soziologie

[
lateinisch + griechisch
]
früher auch als Gesellschaftslehre bezeichnet, die Wissenschaft von den formalen und inhaltlichen Zusammenhängen des Lebens gegenwärtiger und historischer Gesellschaften. Als Tatsachen- oder Wirklichkeitswissenschaft stellt sie im Unterschied zur Sozialphilosophie und Sozialethik keine Normen für soziale Zustände und ihnen entsprechende menschliche Verhaltensweisen und Eigenschaften auf. Als „soziologischer Aspekt“ hat ihre Betrachtungsweise Eingang in fast alle anderen Sozialwissenschaften und Kulturwissenschaften gefunden. Die Bezeichnung Soziologie wurde zuerst von A. Comte geprägt. In Deutschland hat sich die Soziologie zuerst wesentlich als Wissenschaft von den Struktur- und Bewegungsgesetzen der bürgerlichen Industriegesellschaft begriffen (so bei L. von Stein, Marx, W. H. Riehl). Mit ihrer Festigung und Ausbreitung entwickelte sich neben der allgemeinen Soziologie eine Vielzahl von speziellen Soziologien, z. B. Agrarsoziologie, Familiensoziologie, Gemeindesoziologie, Finanzsoziologie, Industriesoziologie, Kunstsoziologie, Rechtssoziologie, Religionssoziologie, Wirtschaftssoziologie.
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