Anfang der siebziger Jahre: die erste Ölkrise steht noch bevor, bis zur Gründung der Grünen werden noch zehn Jahre vergehen und kaum jemand stellt die Begriffe “Autofahren“ und “Ressourcenknappheit“ in unmittelbaren Zusammenhang. Es sind gerade einmal 5 Autos, offiziell gemeldet, die nicht mit den herkömmlichen Kraftstoffen Benzin, Diesel oder anderen fossilen Kraftstoffen betrieben werden. Die einzige schadstoffarme Alternative sind Fahrzeuge mit Erd- oder Flüssiggasantrieb. Doch auch deren Anteil nimmt sich denkbar gering aus.
Mehr, aber immer noch wenig
Die Zahl der Automobile, die mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden, hat sich im Vergleich zu 1970 deutlich erhöht: etwa 240 mal so viele sind heute (Stand 2002) auf deutschen Straßen unterwegs. Gemessen an der Gesamtzahl aller registrierten Fahrzeuge stellen sie dennoch eine verschwindend kleine Menge dar: noch nicht einmal 0,001 Prozent aller deutschen Autos verbrauchen alternative Antriebstoffe – angesichts wachsender Luftverschmutzung und rapide schrumpfender Rohstoffreserven ein ernüchterndes Bild. Deutschland scheint noch nicht bereit zu sein, von Benzin- oder Dieselautos auf eine Ressourcen schonende Alternative umzusteigen. Und dennoch kommt allmählich Bewegung in den Markt der alternativen Antriebsenergien.