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Basiswissen Führungskräfte

Sie haben Ihr eigenes Unternehmen. Niemand kann Ihnen Vorschriften machen. Entscheidungen fällen Sie unabhängig und arbeiten selbstständig. Alles läuft nach Ihren Vorstellungen. Aber dafür tragen Sie auch die ganze Verantwortung. Vom Vertrieb bis zum Controlling müssen Sie alles im Griff haben, nicht mehr nur Ihr eigenes Fachgebiet. Sie haben Mitarbeiter, für die Sie verantwortlich sind. Das kann manchmal ganz schön aufreiben.

Aller Anfang ist schwer

Den einen Menschentyp, der zum Unternehmer taugt, gibt es nicht. Ein paar Eigenschaften sollten Sie jedoch mitbringen: Mut, Risikobereitschaft, Organisationstalent, Zielorientierung, und Durchsetzungsvermögen.

Tipp: Gerade am Anfang können die vielen neuen Aufgaben wie ein unüberwindlicher Berg erscheinen. Suchen Sie sich einen Mentor, mit dem Sie über Ihre Arbeit und Ihre Sorgen sprechen können: Ihre Mitarbeiter sind dafür nicht die richtigen Gesprächspartner. Suchen Sie sich eine externe Vertrauensperson. Am besten jemand, der selber Führungsverantwortung hat(te) und/oder ein Unternehmen gegründet hat. Sie können bei ihm nicht nur Ihr Sorgen los werden, sondern auch von seinem Erfahrungen profitieren.

Die häufigsten Fehler am Anfang

Die folgenden Fehler sollten Sie zu Beginn der Übernahme einer Führungstätigkeit vermeiden:

  • Nicht führen wollen: Natürlich ist es erst einmal ungewohnt, dass Sie jetzt andere Menschen bei der Arbeit anleiten. Vielen fällt es schwer, Dinge aus der Hand zu geben, Aufgaben zu delegieren. Sie wollen über alle anstehenden Aufgaben die Kontrolle haben. Schließlich haben Sie als Chef immer die Verantwortung, dass alles gut läuft.
  • Den Mitarbeitern zu wenig Aufmerksamkeit schenken: Als Chef sind Sie für das Wohlergehen und die Weiterentwicklung Ihrer Mitarbeiter verantwortlich. Deshalb ist es Ihre Pflicht, sich mit jedem Einzelnen als Person auseinander zu setzen. Es mag Ihnen so vorkommen, als ob Sie damit nur ihre knappe Zeit verschwenden. Aber ohne motivierte Mitarbeiter kann Ihr Unternehmen kein Erfolg werden.
  • Geliebt werden wollen: Beim Führen geht es nicht darum, dass alle Sie mögen. Sondern darum, dass sie respektiert werden. Ein zu kumpelhafter Ton, Duzen, Kommunikation auf gleicher Ebene: Das wird spätestens dann zum Problem, wenn Sie Ihren Mitarbeitern eine unpopuläre Entscheidung mitteilen müssen.
  • Querulanten aus dem Weg gehen: Scheuen Sie die Auseinandersetzung nicht. Viele Konflikte können schnell aus dem Weg geräumt werden. Lässt man sie zu lange schwelen, eskalieren sie womöglich in einen ernsthaften Streit ohne Ausweg.

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