Wissensbibliothek
Worum geht es in »Die Räuber«?
»Die Fabel des Stückes«, so Schiller in einer Selbstrezension, »ist ohngefähr folgende: Ein fränkischer Graf, Maximilian Moor, ist Vater von zween Söhnen, die sich an Charakter sehr unähnlich sind. Karl, der ältere, ein Jüngling voll Talenten und Edelmut, gerät in Leipzig in einen Zirkel lüderlicher Brüder, stürzt in Exzesse und Schulden, muss zuletzt mit einem Trupp seiner Spießgesellen fliehen.« Mit »heimtückischer schadenfroher Gemütsart« erreicht nun der jüngere Bruder Franz, dass der Erstgeborene enterbt wird. Einzig die geliebte Cousine Amalia hält weiter zu Karl. Während der Verstoßene fortan als Hauptmann einer Räuberbande sein Unwesen treibt, spinnt Franz sein Netz von Intrigen weiter. Beider Aktivitäten setzen eine Kette von Katastrophen in Gang, die im Tod des Vaters münden, in Franzens Selbstmord und die Ermordung Amalias durch Karl, der sich anschließend der Justiz und somit seiner Hinrichtung ausliefert.
Molekularer Ententanz
Heutzutage ist CO2 ist nicht sehr beliebt. Das war aber nicht immer so. Wenn man im ausgehenden 20. Jahrhundert von CO2 sprach, dann nicht wegen der Klimakrise, sondern zum Beispiel einfach, weil man es bei der Bestellung eines sprudelnden Erfrischungsgetränks als Synonym für Kohlensäure verwendet hat. Punkti-Wasser haben manche...
Reisen zu Dunklen Orten
Immer mehr Menschen besuchen Schauplätze von Kriegen, Völkermorden oder Naturkatastrophen. Die Gründe für diesen „Dunklen Tourismus“ sind vielschichtig. von MANUELA RASSAUS Die verseuchte Ruine der Nuklearkatastrophe von Fukushima, das Haus des „Hollywood-Mörders“ Charles Manson, die Killing Fields von Kambodscha – düstere...