Wahrig Herkunftswörterbuch
beste: zum Besten geben
Aus dem Bereich der Wettspiele stammt die Redensart etwas zum Besten geben „etwas zur Unterhaltung darbieten“. Das Beste nannte man den Preis, den der beste Mann, der Sieger, beispielsweise beim Schießen bekommen sollte – eine Bedeutung, die auch bei Goethe und Schiller noch anzutreffen ist, wenn sie sich historischer Stoffe annehmen. Dementsprechend bedeutet zum Besten geben ursprünglich „als Siegprämie aussetzen“, später „einen (großen) Kostenbeitrag beisteuern“. Während die übertragen gebrauchte Wendung danach zunächst nur bedeutete, dass jemand einen wichtigen oder erfreulichen Unterhaltungsbeitrag (zum Beispiel in Form eines Liedes) leistete, so trifft man heute auch die Bedeutung „etwas Unerwünschtes, Unqualifiziertes zur Diskussion beitragen“ an. Der Preis für den besten Schützen heißt übrigens noch heute in Bayern und Tirol das Best, während man in Norddeutschland den Schützenkönig gelegentlich als Bestemann bezeichnet.
Wissenschaft
Zweierlei Maß
Vom griechischen Philosophen Protagoras stammt der Satz „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Was er damit meinte: Alle Dinge in der Welt sind immer nur so, wie sie dem Menschen erscheinen. Oder anders ausgedrückt: Der Mensch kann nicht heraus aus seiner Haut – und stellt sich daher stets selbst ins Zentrum seiner Bewertungen....
Wissenschaft
Weltraumgestützte Solarenergie: Eine gute Idee?
Solarenergie ist eine tolle Sache – wenn da nicht die lästigen Wolken wären. Und die Nächte. Wie wäre es also, wenn man die Solarpaneele nicht auf der Erde, sondern im sonnigen Weltraum installieren würde und die Energie von dort aus zur Erde schickt? Man könnte riesige Solarkraftwerke in einer geostationären Umlaufbahn 36.000...
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