Daten der Weltgeschichte
Nackt, feige und arbeitsam
Ins Tagebuch seiner ersten Erkundungsfahrt nach Indien, die ihn nach Amerika führen sollte, notierte Kolumbus für seine Auftraggeber, König Ferdinand II. und Königin Isabella I.
Eure Hoheiten können versichert sein, dass diese Länder, insbesondere die Spanische Insel (Haiti), dermaßen schön und fruchtbar sind, dass man es unmöglich mit Worten schildern kann.
Diese Insel wie auch alle anderen Inseln gehören zum Besitz eurer Hoheiten, genauso wie Kastilien. Um die Herrschaft auszuüben, braucht man sich hier nur niederzulassen und den Eingeborenen aufzugeben, allen Befehlen nachzukommen.
Tatsächlich kann ich mit den wenigen Männern meiner Begleitung alle diese Inseln durchstreifen, ohne befürchten zu müssen, dass mir irgendetwas zustoße. Ich habe feststellen können, dass allein drei meiner an Land gegangenen Matrosen nur durch ihr Auftreten einen ganzen Haufen Eingeborener in die Flucht geschlagen hatten, obwohl sie ihnen nichts anzutun beabsichtigten. Sie besitzen keine Waffen, sind unkriegerisch, harmlos, nackt und so feige, dass tausend von ihnen drei meiner Leute nicht an sich herankommen lassen würden. Dafür sind sie bereit, zu gehorchen, zu arbeiten und alles Nötige zu vollführen. Mithin wäre es angezeigt, sie dazu zu verwenden, Städte und Ortschaften zu errichten, und ihnen unsere Kleidung und Gebräuche beizubringen.
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