Daten der Weltgeschichte

Weltkrieg II: Hitlers Überfall auf Polen
Weltkrieg II: Hitlers Überfall auf Polen
Der Zweite Weltkrieg beginnt
An der Rückgewinnung der Stadt Danzig und territorialen Forderungen an Polen entzündet Adolf Hitler den lange geplanten Weltkrieg. Hitler will für das deutsche Volk "Lebensraum im Osten" erobern. Das Linienschiff "Schleswig-Holstein" eröffnet in den Morgenstunden das Feuer auf die polnischen Befestigungen vor der Westerplatte. Planmäßig beginnt der von "Führer" und Reichskanzler Adolf Hitler befohlene Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen. Danzigkrise: Als Vorwand für den Krieg gegen Polen dient Hitler die ungelöste Danzigfrage, die seit dem Versailler Vertrag zu Konflikten mit Polen geführt hat. Die Errichtung eines polnischen Staates mit freiem Zugang zur Ostsee, der sog. Polnische Korridor, trennte Danzig vom Reich ab. Danzig wurde zur "Freien Stadt" erklärt. Hitlers seit Oktober 1938 an Polen in zum Teil ultimativer Form gestellte Forderung nach Rückgliederung Danzigs an das Deutsche Reich, den Bau einer exterritorialen Straßen- und Eisenbahnverbindung durch den Korridor sowie der Streit um die Zahl polnischer Zollinspektoren in der Stadt im August 1939 spitzen die Danzig-Krise ernsthaft zu. Kriegsbeginn: Am 31. August gab Hitler der Wehrmacht den Befehl zum Einmarsch und lässt zu Beginn der Nacht in polnische Uniformen gekleidete SS den deutschen Sender Gleiwitz im Westen Oberschlesiens überfallen. Damit schafft er sich einen propagandistischen Anlass für den Angriff auf Polen. Hitler, der auf ein Stillhalten der Westmächte hofft, teilt der Öffentlichkeit in einer für 10 Uhr einberufenen Reichstagssitzung den Beginn des "Gegenangriffs" mit. In der offiziellen Sprachregelung heißt es, die Wehrmacht habe den "aktiven Schutz des Reiches" übernommen. Gleichzeitig verkündet Hitler das Gesetz über die Wiedervereinigung Danzigs mit dem Deutschen Reich. "Blitzkrieg": Am Polen-Feldzug sind zwei deutsche Heeresgruppen beteiligt, die - den polnischen Verbänden weit überlegen - in einer Zangenbewegung auf Warschau marschieren. Während die 886 000 Mann starke Heeresgruppe Süd von Schlesien und der Slowakei aus in Richtung Warschau vorstößt, hat die Heeresgruppe Nord mit 630 000 Mann die Aufgabe, die Verbindung zwischen Ostpreußen und dem Reich herzustellen und dann auf Warschau einzuschwenken. Bei einem Großangriff der deutschen Luftwaffe auf das belagerte Warschau kommen am 25. September 10 000 Zivilisten und 2000 Soldaten um. Am 27. September ergibt sich Warschau, rd. 140 000 Soldaten geraten in Gefangenschaft. Am 6. Oktober kapitulieren die letzten polnischen Verbände. In Paris bildet sich eine polnische Exilregierung.
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