Friedensnobelpreis geht an El Baradei und Atomenergiebehörde
Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und ihren Generaldirektor Mohamed El Baradei. Das Nobelpreiskomitee in Oslo würdigt damit den Einsatz der Uno-Organisation für die Nichtweiterverbreitung von Atomwaffen.
"In einer Zeit, in der die Bedrohung durch Nuklearwaffen wieder zunimmt", wolle das Norwegische Nobelkomitee mit seiner Entscheidung unterstreichen, dass dieser Bedrohung mit einer umfassenden internationalen Zusammenarbeit begegnet werden müsse, heißt es in der Begründung. "Dieser Grundsatz findet heute seinen klarsten Ausdruck in der Arbeit der IAEA und ihres Generaldirektors." Die IAEA setze sich dafür ein, dass die Atomenergie nicht für militärische Zwecke verwendet werde. In der Würdigung wird auf die Gefahr hingewiesen, dass immer mehr Staaten Atomwaffen entwickeln. Auch sei zu befürchten, dass sich terroristische Gruppen in den Besitz von Atomwaffen bringen könnten. Bisher habe die Welt wenig erreicht, um die Rolle von Atomwaffen in den internationalen Beziehungen zu verringern oder sie ganz abzuschaffen. "Dies macht die aktive Opposition gegen Atomwaffen heute umso wichtiger."