Frederick West und Marc Dutroux
Mädchen und junge Frauen sind die Opfer des Briten Frederick West und des Belgiers Marc Dutroux. Bei West bleibt es die Tragödie um einen Triebtäter, doch der Fall Dutroux führt zur Entdeckung eines von der Justiz geschützten Mädchenhändlerrings.
Am 25. Februar 1994 wird in der mittelenglischen Stadt Gloucester der Bauhandwerker Frederick West wegen dringenden Mordverdachts verhaftet. Als die Polizei in Haus und Garten Wests nach möglichen Opfern zu suchen beginnt, stoßen die Beamten auf einen grausigen Fund nach dem anderen. Im “Horrohaus von Gloucester“, wie die Medien es bald nennen, entdecken die Fahnder die Skelette von zwölf ermordeten Frauen und Mädchen. In einem früheren Wohnort Wests finden sie drei weitere Opfer, allesamt Frauen. Unter den Ermordeten befinden sich Wests erste Frau und zwei seiner Töchter, ein zur Tatzeit hochschwangeres Kindermädchen sowie eine junge deutsche Touristin.
Neben West gerät bald auch seine zweite Frau Rosemary in den Verdacht, an dem bestialischen Treiben beteiligt gewesen zu sein. Frederick West erhängt sich noch vor der Eröffnung des Gerichtsverfahrens am 1. Januar 1995 in seiner Gefängniszelle. Rosemary wird später wegen Mittäterschaft in zehn Fällen, darunter der Mord an ihrer eigenen Tochter sowie ihrer Stieftochter aus zweiter Ehe, zu lebenslanger Haft verurteilt.