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Im Zeichen des Regenbogens
Bunt, laut, schrill - so präsentieren sich die Teilnehmer der Christopher Streetdays, der am 5. Juli wieder Hundertausende in die großen Städte, allen voran Köln und Berlin, pilgern lassen wird. Schwule, Lesben und Bisexuelle fordern fröhlich feiernd ein Ende der Diskriminierung und Ausgrenzung von Homosexuellen. Bekannte Teilnehmer an diesem großen Fest, das schon mehr Besucher angelockt hat, als der Kölner Rosenmonatgszug, waren Joschka Fischer, Klaus Wowereit und Roland Koch. Doch auch wenn die heutigen CSD-Feiern unbändigen Karnevalsevents gleichen - angefangen hat alles mit Gewalt und Kampf.
Die Geschichte des Christopher Street Days
Vom 27. bis 29. Juni 1969 kam es im New Yorker Greenwich Village zu den sogenannten "Stonewall-Riots". Polizisten hatten wiederholt Razzien in Schwulen-Lokalen - unter anderem auch im "Stonewall Inn" - in der Christopher Street durchgeführt und Homosexuelle verhaftet. Schließlich wehrten sich Schwule und Lesben - es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Alljährlich wird nun durch die CSD-Events an diese bedeutenden Tage schwul-lesbischen Widerstands erinnert.