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Leben unter Extrembedingungen

Minus fünf Grad Celsius. Allein der Gedanke daran lässt uns frösteln. Doch manche Tiere lassen sogar minus 40 Grad Celsius mit eisigen Stürmen völlig kalt: zum Beispiel die Pinguine.

Dr. Alexander Stahr

Überlebenskünstler im Frack

Pinguine leben in den kalten Polargebieten der Antarktis und an den Südspitzen von Australien, Südamerika und Südafrika. Eiskalte Meeresströmungen laden dort sicher nicht gerade zum Baden ein. Aber Pinguine lieben die Kälte geradezu, weil ihre Körpertemperatur mit 39 Grad Celsius stets sehr hoch ist. Die Natur hat sich einige Kniffe einfallen lassen, damit Pinguine ihre hohe Temperatur auch in noch so kalten Gegenden halten können.

Kaum ein anderer Vogel hat ein so dichtes Gefieder wie der Pinguin. Die Federn sind zum Schutz vor kaltem Wasser wie Dachziegel angeordnet. Die feinen Daunen darunter enthalten unzählige Luftblasen, die vor Kälte isolieren. Denn Luft ist ein schlechter Wärmeleiter - wir kennen das Prinzip von doppelt verglasten Fenstern. Unter dem wärmenden Frack haben die watschelnden Vögel eine zusätzlich wärmende Fettschicht.

Aber vielleicht haben Pinguine ja kalte Füße? Stehen sie doch in der Antarktis oft auf Schnee und blankem Eis. Weit gefehlt. Das Blut der Vögel wird abgekühlt, bevor es in die Füße gelangt, so dass keine Wärme verloren geht und die Füße immer Umgebungstemperatur besitzen. Wenn das Blut gut gekühlt wieder zurück fließt, muss es durch zahlreiche Blutgefäße hindurch und wird somit wieder aufgeheizt.

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