Als der britische Weltumsegler James Cook am 11. Juni 1770 mit seiner »Endeavour« an einem Korallenriff an der nordaustralischen Küste strandete, entdeckte er einige Tage später ein schlankes, elegantes Tier mit großen Hinterbeinen, das beim Laufen Sprünge machte.
Genau diese extrem muskulösen Beine verhelfen dem Känguru zu seiner enormen Sprungkraft. Bei den Riesenkängurus reicht die Kraft sogar aus, für kurze Strecken auf bis zu 88 km/h (!) zu beschleunigen. Interessanterweise dient der Schwanz dem Känguru als »Ruder«. Mit entsprechenden Bewegungen hilft der Schwanz beim Balancieren und Steuern. Zwischen 1,5 und neun Meter kann ein Känguru springen.
Sehr ausdauernd sind die australischen Beuteltiere aber nicht: Größere Hüpftouren sind für Kängurus recht kräftezehrend, weshalb sie sich regelmäßig ausruhen müssen.