Lexikon

Hafer

Pflanzengattung
Avena
Getreidearten
Getreidearten
artenreiche Gattung der Süßgräser der gemäßigten Zone. Von den wild vorkommenden Arten ist der Flughafer (Windhafer, Wildhafer, Avena fatua) ein lästiges Ackerunkraut, der Wiesenhafer (Avena pratensis) ein ausdauerndes, aber wertloses Gras dürrer Trockenrasen und der Flaumhafer (Weichhaariger Hafer, Avena pubescens) ein mittelwertiges, nicht ansaatwürdiges Gras trockener bis mittelfeuchter Grasländereien.
Hafer: Ernte (Ländervergleich)
Statist. Jb. 2007
Hafer-Ernte (in 1000 t)
Land198519902005
Welt49 63343 66523 954
davon:
Australien1 3391 6451 408
Deutschland2 80611 5351 964
Finnland1 2181 6621 073
Frankreich1 743 875 506
Kanada2 9973 5073 432
Polen2 6822 1191 324
Russland20 500218 80024 565
Schweden1 6791 614 746
Ukraine   791
USA7 5595 1841 667
1 alte Länder; 2 UdSSR
Kulturpflanze ist vor allem der Gewöhnliche Hafer (Haber, Rispenhafer, Avena sativa). Seine Heimat ist in Asien zu suchen, von wo aus er vermutlich nach Mitteleuropa einwanderte und bei Germanen, Kelten und Slawen weite Verbreitung fand. Der Gewöhnliche Hafer hat abstehende Rispen mit gleichseitig angeordneten, zweiblütigen Ährchen und von den Spelzen umgebenen Früchten (Körnern). Die Kornfarbe ist bei den einzelnen Sorten verschieden (weiß, gelb, braun oder schwarz). Genutzt wird der Hafer vor allem als Futter, und zwar vorwiegend für Pferde (sowohl Körner als auch Stroh). Als Brotfrucht dient er in Skandinavien und Schottland; ferner wird er verwendet für die Herstellung von Hafermehl, Hafergrütze und Haferflocken. Hauptanbaugebiete des Gewöhnlichen Hafers sind: Nordamerika, Mittel- und Nordeuropa, England und Russland. In der Welterzeugung steht Hafer hinter Weizen, Reis, Mais und Gerste vor Roggen. Nah verwandt mit dem Gewöhnlichen Hafer ist der Fahnenhafer. Nur gelegentlich angebaut werden der Sandhafer, Avena strigosa, der Kurzhafer, Avena brevis, sowie der Nackthafer, Avena nuda.
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Wissenschaft

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