Lexikon
Kriegsschiff
Kriegsschiff
Kriegsschiff
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Kriegsschiff: Zarewitsch
Kriegsschiff Zarewitsch
© Corbis/Bettmann/UPI
Geschichte
Die Kriegsschiffe waren anfangs Ruderschiffe (in der Antike bereits in sehr großen Typen verwendet [Triere]), später zugleich Segelschiffe (z. B. die Schiffe der Wikinger, die Galeeren des Mittelalters, die Koggen der Hansezeit). Durch die Bewaffnung mit Kanonen (Bestückung) gewann der Seekampf an Weiträumigkeit. Mit Einführung der Dampfkraft (Rad- oder Schraubenantrieb seit 1840) verlor die Takelage an Bedeutung. Der fast gleichzeitige Übergang zum Eisen- und Stahlschiffbau und der Einbau von Vertikalpanzern führte ebenso wie die Entwicklung des Torpedos und der Seemine zu völlig neuen Konstruktionen, da letztere das Kriegsschiff unter Wasser, also an seiner empfindlichsten Stelle bedrohten. Die sprunghafte Vermehrung der schweren Geschütze zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte zu einer erheblichen Vergrößerung der Wasserverdrängung beim Großkampfschiff, das bis in den 2. Weltkrieg hinein Rückgrat jeder Flotte war, dann aber wegen seiner großen Gefährdung durch das Flugzeug zugunsten der Flugzeugträger und U-Boote mit strategischen Waffen in den Hintergrund trat. Kleinere, schnellere Kriegsschiffe können nur unter Verzicht auf die Eigenschaften des Schlachtschiffs gebaut werden (Kreuzer, Torpedoboot, Schnellboot). Neue Antriebsarten (Dieselmotor, Gasturbine) führten zu größeren Geschwindigkeiten und Fahrbereichen, neue Waffen (Flugkörper) zu neuen Offensiv- und Defensiveinrichtungen, neue Technik (Radar, Computer) zu Änderungen der Taktik und der Schiffseinrichtungen.
Flugzeugträger: Enterprise
Flugzeugträger Enterprise
© USIS
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