Lexikon
Ạrier
[
Sanskrit ârya, „der Edle“
]im Altertum Selbstbezeichnung von Völkern in Indien und Iran mit eng verwandten indoeuropäischen Sprachen (Arisch). Das Wort Arier kam im 18. Jahrhundert in Westeuropa als sprachwissenschaftlicher Ausdruck in Gebrauch; z. T. wurde es gleichbedeutend mit Indogermanen verwendet. Die im 19. Jahrhundert aufkommende Rassenideologie prägte den Begriff „arische Rasse“, die mit der „nordischen Rasse“ gleichgesetzt wurde. Im Sprachgebrauch der Antisemiten, besonders der Nationalsozialisten, verengte sich die Bedeutung von Arier auf „Nichtjude“.

Wissenschaft
Wie aus Gebrabbel Sprache wird
Sprachwissenschaftler und Entwicklungspsychologen erforschen, wie Kinder sprechen lernen und was dabei in ihrem Gehirn geschieht. Offenbar finden schon im Säuglingsalter komplexe Prozesse statt. von ANDREA MERTES Neulich auf der Straße: Eine Mutter schiebt ihr Baby im Buggy, ein Hund läuft vorbei. Daraufhin beugt die Mutter sich...

Wissenschaft
Warum die Riesenfaultiere ausstarben
Heutige Faultiere sind kaum größer als eine Katze und lassen sich lediglich zwei Gattungen zuordnen: Zweifinger- und Dreifinger-Faultiere. Ursprünglich jedoch gehörten sie einer vielfältigen Gruppe von Tieren an, die sich rund 35 Millionen Jahre lang in Amerika isoliert entwickelte und mehr als 100 unterschiedliche Gattungen...