Lexikon
Auswanderung als Flucht
1144. Dieses Jahr brachte einen harten Winter mit viel Regen und Sturm. Starke Waldbäume wurden entwurzelt, Kirchen, Türme und andere Gebäude, die man für fest gehalten hatte, größtenteils von Grund auf zerstört ... Eine schwere Hungersnot bedrückte viele, und die Sorge ums tägliche Brot ließ die meisten Leute verarmen.
1163. Von St. Lorenz [10. August] bis auf den Martinstag [11. November] regnete es ununterbrochen, so dass auf den Feldern beinahe alle Frucht verkam, besonders Hafer, Bohnen und Erbsen. Auf St. Thomastag [21. Dezember] brach eine ungeheure Sturmflut herein. In den Dörfern an der Küste blieb kein Haus heil. Gebäude und Getreideschober wurden von der Gewalt des Wassers fortgerissen. Das Eis eines schweren Hagelsturms zerschlug und bedeckte vollends alles.
1183. Besonders im Bistum Utrecht und in der Grafschaft Holland wurden viele Orte von einer Flut getroffen. Sie wurde durch andauernde Regenfälle noch derart verstärkt, dass viele Menschen Leben und Gut verloren. Andere verließen, vom Hunger getrieben, Haus und Hof und wanderten aus."
Bombardement aus dem All
Planetologen erforschen die Chronologie des frühen Sonnensystems: Kam es vor vier Milliarden Jahren plötzlich zu einer Flut kosmischer Einschläge – ausgerechnet als sich das erste Leben auf der Erde regte? von THORSTEN DAMBECK Die junge Erde war nicht der Blaue Planet heutiger Tage. Mit ihren dunklen Basaltlandschaften und den...
Die Wikinger kamen mit Pferd und Hund
Auf einem englischen Wikingerfriedhof aus dem 9. Jahrhundert wurden in einem Grab Knochen von Menschen und Tieren gefunden. Das Überraschende: Die Wikinger hatten diese Tiere über die Nordsee mitgebracht. von ALEXANDRA BLOCH PFISTER Mehr als 300 Jahre überfielen, plünderten und brandschatzten Wikinger europäische Küstenregionen,...