Lexikon
englische Musik
Moderne
Die Komponisten in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts orientierten sich zumeist an tradierten Gattungen und der Tonalität, so William Walton, der die Gattung des Oratoriums belebte. Auch spielen weiterhin folkloristische Elemente eine Rolle wie im Werk von Ralph Vaughan Williams, Als Opernkomponisten wurden Michael Tippett und Benjamin Britten bekannt, während sich Humphrey Searle und Elisabeth Lutyens als Erste mit der Zwölftontechnik auseinandersetzten. 1953 entstand um Alexander Goehr, Harrison Birtwistle und Peter Maxwell Davies die „New Music Manchester Group“, die Werke in einem gemäßigt modernen Stil komponierten. Insgesamt spielt die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Techniken in der modernen englischen Musik nur bei wenigen Komponisten eine Rolle, so bei Brian Ferneyhough und Cornelius Cardew. Parallel dazu entstehen Werke mit den verschiedensten Einflüssen: von der byzantinischen Kirchenmusik bei John Tavener (* 1944), vom Jazz bei Mark-Anthony Turnage und der Neoromantik bei Robin Holloway (* 1943). Mit der Vielfalt historischer und zeitgenössischer Stile, Techniken und Mittel experimentieren David Bedford (* 1937) und der bedeutendste englische Gegenwartskomponist Thomas Adès (* 1971).
Eine zentrale Stellung nimmt Großbritannien in der Geschichte der Pop- und Rockmusik ein. Hier entstand in den 1960er Jahren die Beatmusik (Beatles, Rolling Stones), in den 1970er Jahren der Punkrock (Sex Pistols, The Clash) und ab den 1990er Jahren der Britpop (Oasis, Blur). Im Bereich der Unterhaltungsmusik wurde Andrew Lloyd Webber mit seinen Musicals weltbekannt.
In England hat sich relativ spät ein landesweites Musikleben entwickelt; erst 1858 wurde mit dem Hallé Orchestra in Manchester der erste professionelle Klangkörper gegründet. Dadurch entstand jedoch eine anspruchsvolle Amateurmusikszene. Musikalisches Zentrum des Landes ist London, u. a. mit bedeutenden Orchestern, dem Covent Garden Theatre und den bekannten Promenade Concerts („Proms“). Wichtige Ensembles sind die „Academy of St. Martin in the Fields“ und die „English Baroque Soloists“ als Spezialisten historischer Aufführungspraxis.
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