Lexikon

frühchristliche Kunst

altchristliche Kunst
die vom 3. bis 6. Jahrhundert im Dienst des Christentums entstandene Kunst, verbreitet über das gesamte Gebiet des Römischen Imperiums und im Osten dessen Grenzen überschreitend. Durch geographische, liturgische und künstlerisch-technische Unterschiede bedingt, entwickelten sich mehrere, nicht immer klar gegeneinander abzugrenzende Kunstkreise: der koptische, der syrisch-palästinensische, der armenische, der kleinasiatisch-griechische und der gallorömische. Hauptzentren der frühchristlichen Kunst waren Alexandria (Ägypten) mit dauerhafter hellenistischer Tradition, Antiochia (Syrien) mit starker orientalischer Überlieferung und Rom.
Vor der staatlichen Anerkennung des Christentums durch Konstantin den Großen (Mailänder Toleranzedikt, 313) war das Kunstschaffen bei regional unterschiedlicher Duldung oft schweren Belastungen ausgesetzt. Während der Verfolgungszeit war das Bekenntnis der Kunst zum Glauben meist zaghaft; damals begann die frühchristliche Kunst, die dem heidnisch-antiken Formenschatz entstammenden Typen mit christlicher Symbolik zu erfüllen. Erst allmählich, seit 313 durch staatliche Unterstützung gefördert, nahm die frühchristliche Kunst ein eigenes, keineswegs aber einheitliches Gesicht an. Teilgebiet und zusammenfassende Weiterbildung der frühchristlichen Kunst ist die byzantinische Kunst.
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Wenn uns ein Glas aus den Händen rutscht und auf den Boden fällt, zerbricht es oft in Stücke. Nun haben Physiker herausgefunden, warum Glas nicht immer zerbricht. Sie enthüllten einen Entspannungsmechanismus in ionischem Glas, bei dem sowohl einzelne Atome an freie Stellen in der Struktur springen als auch Atomgruppen verschoben...

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