Lexikon

Großbritannien und Nordirland

Staat und Politik

Großbritannien und Nordirland: Premierminister
Großbritannien: Premierminister des 20. Jahrhunderts
NameParteiAmtszeit
Arthur James BalfourKonservative Partei19021905
Sir Henry Campbell-BannermanLiberale Partei19051908
Herbert Henry AsquithLiberale Partei19081916
David Lloyd GeorgeLiberale Partei19161922
Andrew Bonar LawKonservative Partei19221923
Stanley BaldwinKonservative Partei19231924
James Ramsay MacDonaldLabour Partei1924
Stanley Baldwin (erneut)Konservative Partei19241929
James Ramsey MacDonald (erneut)Labour Partei19291935
Stanley Baldwin (erneut)Konservative Partei19351937
Arthur Neville ChamberlainKonservative Partei19371940
Winston ChurchillKonservative Partei19401945
Clement AttleeLabour Partei19451951
Winston Churchill (erneut)Konservative Partei19511955
Sir Anthony EdenKonservative Partei19551957
Harold MacmillanKonservative Partei19571963
Sir Alec Douglas-HomeKonservative Partei19631964
Harold WilsonLabour Partei19641970
Edward HeathKonservative Partei19701974
Harold Wilson (erneut)Labour Partei19741976
James CallaghanLabour Partei19761979
Margaret ThatcherKonservative Partei19791990
John MajorKonservative Partei19901997
Anthony BlairLabour Partei19972007
Gordon BrownLabour Partei2007
Großbritannien und Nordirland ist eine parlamentarische Erbmonarchie, die über keine geschriebene Verfassung verfügt, sondern ihre Verfassungsordnung auf eine Sammlung von Gesetzen, Gerichtsentscheidungen und Gewohnheitsrechten stützt. Die maßgebenden Gesetze sind im Einzelnen: Magna Charta Libertatum (1215), Petition of Rights (1627), Habeas Corpus Act (1679), Bill of Rights (1689), Act of Settlement (1701), Representation of the People Acts (18322000) und die Parliament Acts (1911, 1949).
Staatsoberhaupt mit vornehmlich repräsentativen Aufgaben ist der britische Monarch, seit 1952 Königin Elisabeth II. aus dem Haus Windsor. Die Regierungsgeschäfte werden von einer dem Parlament verantwortlichen Kabinettsregierung geführt, an deren Spitze der Premierminister steht.
Das Zweikammerparlament besteht aus dem Unterhaus (House of Commons) und dem Oberhaus (House of Lords). Das Unterhaus mit 650 Abgeordneten wird nach allgemeinem, gleichem, direktem und geheimem Wahlrecht gewählt. Die Wahlperiode beträgt höchstens 5 Jahre; der Premierminister (formell: der Monarch) kann das Unterhaus jedoch vorzeitig auflösen und Neuwahlen herbeiführen. Abgeordneter wird der Kandidat, der in seinem Wahlkreis die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen kann.
Das Oberhaus hatte im Juli 2009 739 Mitglieder (92 Erblords, 621 auf Lebenszeit ernannte Lords, 26 Erzbischöfe und Bischöfe der anglikanischen Kirche). Das Oberhaus hat im Vergleich zum Unterhaus kaum noch Einfluss auf die legislativen Entscheidungen, verfügt aber bei bestimmten Gesetzesvorhaben über ein aufschiebendes Vetorecht. Die Funktion des Oberhauses als Oberstes Appellationsgericht wurden auf ein neues Oberstes Gericht (Supreme Court of the United Kingdom) übertragen.
Wichtige Parteien sind die sozialdemokratische Labour Party, die Konservativen (Conservative and Unionist Party), die Liberal Democrats (LD), die Scottish National Party (SNP), die walisische Plaid Cymru (PC) und kleinere nordirische Parteien.
In Schottland, Wales und Nordirland gibt es eigene Regionalparlamente mit unterschiedlichen Befugnissen.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
    1. Stufenland und Becken
    2. Mittelgebirge
    3. Ozeanisches Klima
  3. Bevölkerung
  4. Bildung
  5. Staat und Politik
  6. Wirtschaft und Verkehr
    1. Landwirtschaft, Bergbau, Industrie
    2. Dienstleistungen und Tourismus
    3. Dichtes Verkehrsnetz
  7. Geschichte
    1. Römische Herrschaft und Kleinkönigreiche
    2. Die Entwicklung bis zum Ausgang des Mittelalters
    3. Tudors und Stuarts
    4. Die Dynastie Hannover und der Aufstieg zur Weltmacht
    5. 1. und 2. Weltkrieg
    6. Die Entwicklung seit 1945
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