Lexikon

Härte des Wassers

Wasserhärte
der Gehalt des Wassers an Erdalkali-Ionen: vor allem Magnesium- (Mg-Härte) und Calcium- (Ca-Härte), aber auch Barium- (Ba-Härte) und Strontium-Ionen (Sr-Härte). Man unterscheidet zwischen vorübergehender oder temporärer Härte und bleibender oder permanenter Härte, die zusammen die Gesamthärte ergeben. Da die Härte des Wassers je nach Landschaft und Jahreszeit erheblich schwanken kann, hat man zur Kennzeichnung des Wassers sog. Härtegrade eingeführt. Die Maßeinheit dafür, der Deutsche Grad (°d oder °dH), ist nach dem Gesetz über Einheiten im Messwesen nicht mehr zulässig. 1 °d entspricht 10 mg Calciumoxid (CaO) je Liter Wasser (H2O) oder der äquivalenten Menge eines anderen Erdalkalioxids (7,14 mg MgO, 27,35 mg BaO, 18,48 mg SrO). Heute wird die Wasserhärte in mmol Ca2+/l (1  mmol = 1/1000 mol) angegeben: 1 °d 10 mg CaO/l 0,179 mmol Ca2+/l. Hartes Wasser ist unerwünscht, weil Seifen mit den Calciumverbindungen unlösliche Salze bilden und weil sich in Dampfkesseln Kesselstein absetzt (Härtebereiche).
Wetterwechsl
Wissenschaft

Klimawandel: Schnelle Temperatursprünge werden häufiger

Gestern noch konnte man im T-Shirt in der Sonne sitzen, heute muss man wieder die Winterjacke hervorkramen: Solche starken Temperaturschwankungen fordern nicht nur unsere Garderobe heraus, sondern können für Pflanzen, Tiere und Menschen ein ernsthaftes Problem darstellen, von Ernteausfällen bis hin zu Gesundheitsschäden. Eine...

Taurus-Molekülwolke
Wissenschaft

Zähe Moleküle

Warum können kleine aromatische Verbindungen im Weltraum überleben? Experimente mithilfe einer speziellen Vakuumkammer fanden die Antwort. von DIRK EIDEMÜLlER In den Tiefen des Alls herrscht nicht nur gähnende Leere. So dünn verteilt die Materie jenseits von Planetensystemen auch ist, so vielfältig erscheint sie doch. So haben...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch