Lexikon

Indonesien

Staat und Politik

Nach der zuletzt 2003 geänderten Verfassung von 1945 ist Indonesien eine präsidiale Republik mit einem für fünf Jahre direkt vom Volk gewählten Präsidenten an der Spitze. Er ist zugleich Staatsoberhaupt, Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte und wird durch einen ebenfalls für fünf Jahre gewählten Vizepräsidenten vertreten. Das Parlament besteht aus dem Repräsentantenhaus mit 550 Abgeordneten und einer fünfjährigen Legislaturperiode sowie dem Haus der Regionalvertreter mit 128 Mitgliedern aus den Provinzen. Beide Kammern gemeinsam bilden die Beratende Volksversammlung, die über Verfassungsfragen entscheidet.
Die einstige Suharto-Partei Golkar (Partei der funktionellen Gruppen), die Demokratische Partei (DP), die den Präsidenten stellt, die Vereinigte Entwicklungspartei (PPP), die Nationale Mandatspartei (PAN), die Wohlstands- und Gerechtigkeitspartei (PKS) bilden mit anderen kleineren Parteien das Regierungslager. Stärkste Kraft der Opposition ist die Demokratische Partei Indonesiens-Kampf (PDI-P), die viele christliche Mitglieder hat. Die Unabhängigkeit des Justizwesens mit dem Obersten Gerichtshof an der Spitze wurde 2003 mit der Schaffung eines Verfassungsgerichtshofes gestärkt.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
    1. Vulkanismus, Erdbeben, Tsunamis
    2. Landschaftsvielfalt
    3. Gefährdete Natur
    4. Feuchtheißes Tropenklima
  3. Bevölkerung
  4. Bildung
  5. Staat und Politik
  6. Wirtschaft und Verkehr
    1. Tropische Landwirtschaft
    2. Bergbau, Industrie, Tourismus
    3. Ungleiche Verkehrserschließung
  7. Geschichte
    1. Erste Reichsbildungen und Kolonialherrschaft
    2. Unabhängigkeit und Suharto-Regime
    3. Gefährdete Demokratisierung
Galaxienhaufen, Abell 370
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