Lexikon
Indonesien
Bergbau, Industrie, Tourismus
Indonesien hat eine Vielzahl von Bodenschätzen, darunter Metallerze (Kupfer, Zinn, Nickel), Bauxit, Phosphat und Schwefel, Edelmetalle (Gold, Silber), vor allem aber die fossilen Energieträger Steinkohle, Erdöl und Erdgas. Bis in die Mitte der 1980er Jahre stammten zwei Drittel der Exporteinnahmen aus dem Ölgeschäft. Heute hat dieser Sektor seine beherrschende Stellung eingebüßt, da durch den Ausbau der Industrie der Eigenbedarf massiv gestiegen ist und die Erdölvorräte allmählich zur Neige gehen. Seit 2005 ist Indonesien Nettoölimporteur.
An Bedeutung haben die Herstellung von Zement, die chemische Industrie (Kunstdünger, Kunstfasern, Gummi) und der Fahrzeugbau gewonnen. Nach wie vor eine große Rolle spielt die Textilindustrie und die Verarbeitung von Nahrungsmitteln. Die Edelhölzer aus den tropischen Regenwäldern werden in der Holz- und Möbelindustrie sowie in kunsthandwerklichen Kleinbetrieben verarbeitet.
Der Tourismus mit über 4 Mio. ausländischen Besuchern pro Jahr konzentriert sich auf die „Badeinsel“ Bali (mit Lombok), daneben sind die Tempel- und Palastbauten auf Bali und Java (z. B. Prambanan, Borobodur) sowie Natur- und Nationalparks, z. B. auf Java (Ujung Kolon), Sumatra und Komodo, attraktive Ziele.
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