Lexikon
Kopf
Haupt, lateinisch Caput, griechisch Kephalonim engeren Sinne das vom übrigen Körper abgesetzte Vorderende vieler Tiere. Der Kopf enthält und umfasst gewöhnlich den Anfang des Darmkanals (Mundöffnung), häufig das Nervenzentrum (Gehirn) und verschiedene Sinnesorgane. Der Kopfabschnitt der Insekten trägt Gliedmaßen (Kopfextremitäten), z. B. Fühler (Antennen) und verschiedene Mundwerkzeuge. Bei den Wirbeltieren (einschließlich des Menschen) wird der Kopf von einem knöchernen Gerüst (Schädel) gebildet, das ursprünglich zwei verschiedene Herkünfte hat und erst bei den höheren Wirbeltieren zu einem einheitlichen Gebilde verschmolzen ist: Der Neuralschädel (Neurocranium) umgibt das Gehirn und die Hauptsinnesorgane (Augen, Ohren, Nase, Geschmacksorgane); der Viszeralschädel (Viscerocranium) dient ursprünglich der Atmung und übernimmt Funktionen bei der Nahrungsaufnahme (Kiefer u. a.). Die Nervenversorgung des Kopfes geschieht durch die Gehirnnerven, die Blutversorgung durch die vom Aortenbogen herkommenden und beiderseits am Hals aufsteigenden Kopfarterien (Halsschlagadern, Karotiden).
Wissenschaft
Raketenausflug für Bakterien
Seit Jahrzehnten fliegen Menschen ins All und mit ihnen ihre Mikroorganismen. Doch wie wirken sich die extreme Beschleunigung beim Raketenstart sowie der Eintritt in die Schwerelosigkeit auf die Bakterien aus? Eine Studie zeigt nun, dass die Sporen des nützlichen Bakteriums Bacillus subtilis einen kurzen, suborbitalen Raketenflug...
Wissenschaft
Neuer Risiko-Index sagt lokale Sturzflutgefahr voraus
Extremwetterereignisse wie Platzregen werden immer häufiger, mit teils verheerenden Folgen, wie zuletzt die Überschwemmungen in Süddeutschland zeigten. Forschende haben daher nun eine Art Warnampel für Starkregen entwickelt. Der Index berücksichtigt neben Wetterdaten auch die lokale Bebauung und natürliche Gegebenheiten, um die...