Lexikon

Krausser

Helmut, deutscher Schriftsteller, * 11. 7. 1964 Esslingen am Neckar. Kraussers Milieustudien beschreiben oft die Schattenseiten der menschlichen Psyche und die Ich-Dissoziation der Helden; bekannt wurde vor allem der historische Roman „Melodien“ 1993, in dem Krausser Handlungen der Vergangenheit mit einer Gegenwartshandlung konfrontiert. In seinen Prosatexten stellt er, oftmals in bizarren Handlungen, die indivuduellen Charaktere ins Zentrum (u. a. „Fette Welt“ 1992; „Kartongeschichte“ 2007; „Einsamkeit und Sex und Mitleid“ 2009; „Die letzten schönen Jahre“ 2011); auch Lyrik, Tagebücher sowie provokative Theaterstücke („Lederfresse“, Uraufführung 1994). Weitere Romane: „Hagen-Trinker-Trilogie“ 1989; „Thanatos“ 1996; „Der große Bagarozy“ 1997 (verfilmt 1999); „Das Kaninchen, das den Jäger erschoss“ 1999 (in Zusammenarbeit mit M. Hartges); „Schmerznovelle“ 2001; „Die wilden Hunde von Pompeji“ 2004.
Manche Babys müssen direkt nach der Geburt auf eine pädiatrische Intensivstation verlegt werden.
Wissenschaft

Geboren, um zu leben

Die Kindermedizin ließ die Lebenserwartung im letzten Jahrhundert enorm steigen. Heute steht sie vor neuen Herausforderungen. von SUSANNE DONNER Ich habe vierzehn Kinder großgezogen, und davon sind bloß sieben gestorben“, schrieb eine Frau 1912 in einem Brief an die Berliner Verwaltung. „Nur“ sieben Kinder, die sie verlor! Da...

Hirsch, Geweih
Wissenschaft

Bewaffnet die Stirn bieten

Horn oder Geweih: Wer trägt was und warum, und woraus besteht der Stirnaufsatz? Eine kleine zoologische Kopfschmuckkunde. von CHRISTIAN JUNG Auf dem Kopf des männlichen Hirschs sitzt ein spitzes Geweih – ein Kopfschmuck, der mit zunehmendem Alter durch Pracht und Größe beeindruckt. In Szene gesetzt durch entsprechendes...

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