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Wie wird Buddha in der Legende dargestellt?

Im Buddhismus hatte sich bald ein fester Kanon der Lehren und der mit dem Leben des Stifters verwobenen Legenden herausgebildet. Buddha-Biografien wurden erst recht spät verfasst, so das »Buddhacarita« und der »Lalitavistara«, die beide etwa aus dem 2. oder 3. Jahrhundert n. Chr. stammen. Sie und einige Texte des Pali-Kanons berichten davon, dass Gautama der Sohn des Königs von Kapilavastu war. Schon bei seiner Geburt wurde klar, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Menschen handelte. Seine Mutter Maya gebar ihn schmerzlos und zahlreiche Götter eilten herbei, um dem Kind zu huldigen. Nach seiner Geburt machte der kleine Prinz sieben Schritte in jede Himmelsrichtung und verkündete, dass er der Retter der Welt sei. Als Jugendlicher schon beschämte er mit seinem Können seine Lehrer. Als sehr junger Mann heiratete er die Prinzessin Yashodhara. Sie gebar ihm einen Sohn namens Rahula (»die Fessel«).

Obwohl Gautamas Vater versuchte, Siddhartha vor beunruhigenden Erfahrungen zu bewahren, erblickte dieser bei Ausfahrten einen kranken, einen alten und einen toten Mann. Weil ihn der Gedanke erschreckte, dass dies auch sein Schicksal sein werde, suchte er nach einem Ausweg. Auf einer vierten Ausfahrt sah er einen abgemagerten religiösen Asketen, worauf er Frau und Kind verließ, um den Weg der Askese zu beschreiten.

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