Lexikon
Kusch
das altägyptische NubienLand am mittleren Nil, südlich von Ägypten, nördlich des heutigen Äthiopien; seine hamitischen Bewohner waren den Ägyptern und Libyern verwandt. Schon in vorgeschichtlicher Zeit war es von Ägypten stark beeinflusst, das mit Nubien Handel trieb und zeitweilig auch über Nubien herrschte. Um 850 v. Chr. gründete ein einheimisches Fürstengeschlecht das Reich Kusch mit der Hauptstadt Napata. Es wurde so mächtig, dass es die 25. ägyptische Dynastie (vor 746–um 655 v. Chr.) begründete. Danach dehnte das Reich Kusch seine Macht nach Süden über den Sudan aus. Spätestens im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde das Herrschaftszentrum nach Meroë verlegt; seit 200 v. Chr. nahm auch der ägyptische Einfluss ab. Die Inschriften aus älterer Zeit sind ägyptisch, um 200 v. Chr. wurden sie in einer aus den ägyptischen Hieroglyphen entwickelten Buchstabenschrift (meroitische Schrift) abgefasst.

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