Lexikon
Moose
BryophytaAbteilung des Pflanzenreichs mit rund 26 000 Arten; zierliche, immergrüne, autotrophe Pflanzen ohne echte Wurzeln, die noch zu den Thalluspflanzen gerechnet werden. Wie die Farnpflanzen sind die Moose ans Landleben angepasst, brauchen zur Fortpflanzung aber noch das Wasser. Dem Entwicklungsgang liegt ein Generationswechsel mit folgendem Ablauf zugrunde: Die haploide Moosspore keimt zur geschlechtlichen Generation aus dem grünen Vorkeim (Protonema), an dem sich die Moospflänzchen bilden. An der Moospflanze entwickeln sich weibliche und männliche Geschlechtsorgane (Archegonien und Antheridien). Aus der durch bewegliche Spermatozoiden befruchteten Eizelle geht die Sporen liefernde, ungeschlechtliche Generation hervor, die gestielte Mooskapsel, die nicht selbständig wird, sondern auf der Moospflanze bleibt und von ihr ernährt wird. Die Moose umfassen 2 Klassen, Lebermoose und Laubmoose. Die Lehre von den Moosen heißt Bryologie.
Wissenschaft
Technik mit Lebenszeichen
Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wie sie lebende Systeme besitzen, sollen technische Systeme revolutionieren. Als Vorbilder dienen vor allem Pflanzen. von REINHARD BREUER Könnten Pflanzen böse sein, dann würden die Fleischfresser unter ihnen einen Spitzenplatz einnehmen. Und unter den mehr als 1.000 Arten, die es davon...
Wissenschaft
Per Anhalter durch den Ozean
Viele Meeresbewohner beherbergen einen Mikrokosmos aus Bakterien und anderen Kleinstlebewesen. Mikrobiologische Untersuchungen helfen, ihn zu erkunden. von BETTINA WURCHE Seekühe, Meeresschildkröten und sogar die kleinen Krill-Krebse haben auf ihren Reisen blinde Passagiere an Bord: Ihre Körperoberfläche sondert im Wasser einen...