Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

ansetzen

n|set|zen
V.
1, hat angesetzt
I.
mit Akk.
1.
hinzu, anfügen und befestigen;
ein Stück Stoff a.
2.
entstehen lassen, hervorbringen;
die Sträucher setzen Knospen, Früchte an; sie haben gut (erg.: Früchte) angesetzt
3.
aufs Feuer stellen;
den Braten, die Kartoffeln a.
4.
durch Mischen der Zutaten vorbereiten;
eine Bowle, einen Teig a.
5.
in eine bestimmte Stellung, Haltung bringen, in die Ausgangsstellung bringen;
Ggs.
absetzen
(1b)
;
das Glas a. (zum Trinken); die Flöte, den Bogen a.; den Meißel a.
6.
(vorläufig) festlegen;
einen Preis, einen Termin a.; die Kosten wurden mit 500 angesetzt; die Sitzung ist für fünf Uhr angesetzt
7.
jmdn. auf jmdn. a.
jmdn. die Verfolgung, Bewachung, Beschattung beginnen lassen;
einen Agenten auf jmdn. a.
8.
ein Tier auf etwas a.
ein Tier die Verfolgung beginnen lassen;
einen Hund auf eine Fährte a.
II.
o. Obj.
beginnen;
sein Haar setzt tief in der Stirn, setzt sehr hoch an; tief angesetzter Ärmel
III.
mit
Präp.
obj.
zu etwas a.
sich bereit machen zu etwas, mit etwas beginnen;
zum Sprung a.; er setzte zum Sprechen an; zu einer Arbeit a.; ich habe mehrmals dazu angesetzt, musste es aber leider immer wieder sein lassen
IV.
refl.
sich a.
1.
haften bleiben;
auf dem Rad hat sich Rost, Moos angesetzt
2.
sich auf den Bock a.
Jägerspr.
sich auf den Ansitz begeben und den Bock erwarten

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