Lexikon
Nachahmung
Soziologie
der Gegensatz von Erfindung; nach G. Tarde von grundlegender Bedeutung für den Bestand der Gesellschaft, insofern diese auf der Wiederholung gleicher Handlungen beruht. Beim Kind ist die Nachahmung z. B. des mütterlichen Verhaltens so ursprünglich, dass man von Nachahmungstrieb spricht. Zwar gehen unbewusste und bewusste Nachahmung ineinander über, doch ist der – für alles Lernen wichtige – bewusste Nachahmungsprozess an ein Erkennen des Gegenstands gebunden. Im magischen Denken der primitiven Völker dient die Nachahmung bestimmter Vorgänge und Handlungen dem Streben, diese selbst zu beeinflussen (Regenzauber, Analogiezauber u. Ä.). In der Ästhetik hat Aristoteles die Künste als „nachahmende Darstellungen“ bestimmt (Mimesistheorie); doch ist auf alle Fälle die künstlerische Nachahmung (Nachbildung) gestaltend und produktiv.
Wissenschaft
Stört blaues Licht den Schlaf?
Ob das blaue Leuchten von Computer-Monitoren oder Smartphone-Displays das Einschlafen beeinträchtigt, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Abends im Bett nochmal am Smartphone die E-Mails checken, ein Video schauen oder ein Spielchen spielen – immer wieder geistern Meldungen durch die Medien, die von derlei Aktivitäten vor dem...
Wissenschaft
Narwal-Snacks und Heringskarussell
Die Erwärmung des Meeres ist im Nordatlantik deutlich merkbar. Ihre Anpassungsfähigkeit hilft den dort lebenden Schwertwalen, sich darauf einzustellen und neue Überlebensstrategien zu entwickeln. von BETTINA WURCHE Der nördliche Nordatlantik ist besonders stark vom Klimawandel geprägt: Durch die Meereserwärmung geht die...