Lexikon

ostkirchliche Liturgen

alte Formen der Gottesdienst- und Eucharistie-(Abendmahls-)feiern, die in den Ostkirchen erhalten geblieben sind. Sie sind teilweise nach Personen benannt, denen ein Einfluss auf ihre Entwicklung zugeschrieben wurde, und mit den kirchlichen Hauptorten und Patriarchatssitzen verbunden. Grundsätzlich werden die Liturgien der Ostkirchen in der jeweiligen Landessprache gefeiert, doch hat in vielen Fällen die liturgische Sprache mit der Entwicklung der Volkssprache nicht Schritt gehalten. Die ostkirchlichen Liturgien gliedern sich in zwei Liturgie-Familien mit unterschiedlichen Riten: 1. antiochenische Liturgie mit a) byzantinischen (orthodoxen) Riten (Basiliusliturgie, Liturgie der vorgeweihten Gaben, Chrysostomosliturgie; der Griechen, Melkiten, Slawen u. a.); b) westsyrischen (monophysitischen) Riten (der Syrisch-Orthodoxen, Maroniten, Syro-Malankaren); c) ostsyrischen (nestorianischen) Riten (der Kirche des Ostens, Chaldäer, Syro-Malabaren) und d) dem armenischen und georgischen Ritus. 2. alexandrinische Liturgie mit dem koptischen und dem äthiopischen Ritus.
Griechen, Ton
Wissenschaft

Die alten Griechen sind noch älter

Ein Archäologe aus Wien und ein deutscher Kernphysiker eichen die Chronologie der Antike neu. von ROLF HEßBRÜGGE Stefanos Gimatzidis sitzt in seinem Wiener Büro, trinkt einen Schluck Tee und hält kurz inne. Dann verrät er: „Ein guter Bekannter von mir, der Professor der Klassischen Archäologie an der Uni Montreal ist, hat mich...

Kolumbo, Caldera, Tsunami
Wissenschaft

Der große Ausbruch des Kolumbo

Im Jahr 1650 explodierte ein Unterwasservulkan und löste in der Ägäis einen gewaltigen Tsunami aus. Nun ermöglichten es seismische 3D-Analysen, die Eruption zu rekonstruieren. von DIRK EIDEMÜLLER Die Katastrophe hatte sich schon über Wochen und Monate angekündigt: Im Jahr 1650 bebte immer wieder die Erde auf Santorin und den...

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