Lexikon
Partei des Demokratischen Sozialismus
Abkürzung PDS, politische Partei in Deutschland, ging im Dezember 1989 aus der SED hervor. Bis Februar 1990 nannte sich die Partei SED-PDS. Bei den ersten freien Wahlen in der DDR am 18. 3. 1990 erhielt sie 16,3% der Stimmen. Bei den ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen 1990 bekam sie 2,4% der Stimmen und gelangte damit aufgrund der für Ost und West gesondert geltenden Sperrklausel ins Parlament (17 Abgeordnete). 1994 gewann sie 4,4% und zog durch den Gewinn von 4 Direktmandaten in den Bundestag ein (30 Abgeordnete); 1998 überwand sie mit 5,1% der Stimmen die Fünfprozenthürde (36 Abgeordnete). 2002 gewann die PDS 4,0% und stellte 2 Abgeordnete (Gewinn von zwei Direktmandaten). Parteivorsitzende: G. Gysi (1989–1993), L. Bisky (1993–2000 und wieder seit 2003), G. Zimmer (2000–2003). Die Partei hatte 2004 rund 62 000 Mitglieder.
Die PDS konnte sich gegenüber der SED mannigfach verändern (reformiertes Grundsatzprogramm 2003). Trotzdem erhielten sich innerhalb der Partei Strömungen (z. B. die Kommunistische Plattform), die dem gesellschaftlichen System Deutschlands ablehnend gegenüberstanden. In Mecklenburg-Vorpommern bildete die PDS 1998 und in Berlin 2002 mit der SPD eine Koalitionsregierung. Um eine Zusammenarbeit mit der WASG zu ermöglichen, änderte die PDS ihren Namen 2005 in Die Linkspartei. PDS. Die Linke; Linkspartei; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands.
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