Lexikon
Plạstik
Kunst
Bildhauerkunst; Bildnerei; Skulpturdas künstlerische Formen bildsamer Materialien (Ton, Stein, Holz, Elfenbein, Gips, Metall u. a.) zu dreidimensionalen Werken, auch das geformte Einzelwerk selbst; eine der Hauptgattungen der bildenden Kunst; technisch und künstlerisch zu bedeutender Höhe entwickelt bereits in den meisten abendländischen und außereuropäischen Kulturen des Altertums. Nach Höhepunkten in der assyrisch-babylonischen und altägyptischen Kunst kam es in Griechenland zu einer bis in späthellenistische Zeit dauernden Blüte der freifigürlichen und Reliefplastik.
Die frühchristlich-byzantinische Kunst hat fast ganz auf vollplastische Darstellungen verzichtet. Der Hinwendung zum Relief, auf das sich auch die islamische Kunst beschränkte, folgte in Europa erst seit der späten Romanik ein neuerliches Streben nach vollplastischen Gestalten. Die völlige Rückkehr zur vielansichtigen Rundplastik im Sinn der Antike vollzog sich seit Donatello in der italienischen Renaissance. Michelangelo erschloss neue bildhauerische Ausdrucksmöglichkeiten, die für die gesamte europäische Barockplastik maßgebend wurden, während sich der Klassizismus wieder am idealen Formengleichmaß der Antike orientierte. Im weiteren Verlauf vollzog die Plastik alle Stadien der stilistischen Entwicklung bis zur völligen Abstraktion. Zum Ende des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff Plastik weiter gefasst. Neben klassischen Plastiken wie denen von R. Serra oder L. Bourgeois liegt der Schwerpunkt in der plastischen Gestaltung auf Installationen, Raumkunst oder Verpackungskunst. Sie werden gepaart mit anderen Medien wie Video, Computer, Sprache, Ton oder Fofografie, so dass der Begriff Plastik nicht mehr klar umrissen ist.

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