Lexikon
Schöpfung
im religiösen Sinne die Erschaffung der Welt durch einen göttlichen Akt. In fast allen Religionen gibt es Versuche, die Welt und ihre Ordnung von ihrem Ursprung her aufzuhellen und zu erklären. In der Antike diente dazu der Mythos. Im Judentum, Christentum und Islam bezeichnet Schöpfung die Erschaffung alles Seienden aus dem Nichts durch das allmächtige Wort Gottes. Die christliche Schöpfungslehre gründet sich auf die beiden in Einzelheiten sehr unterschiedlichen „Schöpfungsberichte“ des Alten Testaments (Genesis 1,1–2, 4a und 2,4b–25). Diese stellen die Erschaffung der Welt unter Verwendung mythologischer Züge dar, aber in deutlicher Unterscheidung von den zeitgenössischen Schöpfungsmythen Kanaans (2,4b ff.) und Babylons (1,1 ff.). Die Welt ist im Alten Testament nicht göttlich, sondern der Herrschaftsbezirk des Menschen. Die göttliche Herkunft der Welt schließt für Israel und das Christentum naturwissenschaftliche Erklärungsversuche nicht aus, widerspricht aber jedem Versuch einer Vergötzung der Schöpfung. Die Lehre von der Schöpfung hat in der katholischen Dogmatik besondere Akzente, denen gegenüber die evangelische Auffassung die wesensmäßige Selbständigkeit Gottes gegenüber der Schöpfung und die Abhängigkeit der Schöpfung von Gott betont.
Wissenschaft
Raubvögel der Dino-Ära
Über den Köpfen von Tyrannosaurus rex und Co. flogen offenbar schon Vögel mit Beute in den Krallen durch die Luft: Ähnlich wie die modernen Raubvögel jagten wahrscheinlich auch zwei neuentdeckte Vogelarten der späten Kreidezeit, berichten Forschende. Dies geht aus Merkmalen ihrer Fußknochen hervor, die denen von Falken oder Eulen...
Wissenschaft
Fliegen im Magnetfeld
Wenn sich die Schwärme von Zugvögeln im Herbst auf den Weg zu ihren Winterquartieren machen, nutzen sie zur Orientierung einen inneren Kompass, der als Magnetsinn zu operieren scheint. Die Vögel verfügen über Magnetfeld-Rezeptoren, mit deren Hilfe sie den Neigungswinkel des Erdmagnetfeldes wahrnehmen können. Rotkehlchen haben...