Lexikon

Shaffer

[
ˈʃæfə
]
Peter, britischer Dramatiker, * 15. 5. 1926 Liverpool; anfänglich Verfasser von Fernsehspielen, dann Hinwendung zu mythologischen, historischen und psychologischen Themen. Werke: „Die königliche Jagd auf die Sonne“ 1964, deutsch 1967; „Equus“ 1973, deutsch 1974; „Amadeus“ 1979, deutsch 1981 (1984 verfilmt von M. Forman, Oscar für bestes Drehbuch); „Ein Monolog“ 1990, deutsch 1990; „The Gift of the Gorgon“ 1993.
  • Erscheinungsjahr: 1973
  • Veröffentlicht: Großbritannien
  • Verfasser: Shaffer, Peter
  • Deutscher Titel: Equus
  • Original-Titel: Equus
  • Genre: Schauspiel
Einen Welterfolg erringt Peter Shaffer (* 1926) mit dem Schauspiel »Equus«, das in London uraufgeführt wird. Der Bericht eines Psychiaters geht fließend in die Präsentation des Täters, des jugendlichen Pferdeblenders Alan, über. Schrittweise nähert sich der Analytiker dem Jugendlichen, um die Ursachen für dessen Untat in Erfahrung zu bringen und ihn zu heilen. Alan eröffnet dem Arzt nach und nach seine persönliche Vorgeschichte. Bei sparsamer Bühnenausstattung wird der Konflikt in Alans Elternhaus mit dem Mittel der Rückblende dargeboten. Die ständige Präsenz der Umgebung und des Über-Ichs in Alans Psyche wird durch die ununterbrochene Anwesenheit aller Akteure auf der Bühne verdeutlicht. Die deutschsprachige Erstaufführung des erfolgreichen Stücks findet 1974 in Hamburg statt.
  • Deutscher Titel: Amadeus
  • Original-Titel: AMADEUS
  • Land: USA
  • Jahr: 1984
  • Regie: Milos Forman
  • Drehbuch: Peter Shaffer, nach seinem gleichnamigen Bühnenstück
  • Kamera: Miroslav Ondrícek
  • Schauspieler: Tom Hulce, F. Murray Abraham, Elizabeth Berridge, Simon Callow
  • Auszeichnungen: Oscars 1985 für Film, Regie, Hauptdarsteller (F. Murray Abraham), Drehbuch, Ausstattung, Ton, Kostüme, Make-Up
Als erfolgreichster Film des Jahres 1984 gefeiert, wird »Amadeus« mit acht Oscars ausgezeichnet.
Der Komponist Salieri (F. Murray Abraham) einst größter Widersacher Wolfgang Amadeus Mozarts (Tom Hulce) schildert die letzten zehn Jahre des Komponisten, für dessen Tod er verantwortlich sein will. Er erinnert sich an die erste Begegnung mit Mozart 1781 in Salzburg. Der Hofkomponist erkennt bald die wahre Größe des Musikgenies. Als Mozart nach Wien kommt, versucht der mittelmäßige und neidvolle Salieri alles, um ihm zu schaden. Mit seinen Werken findet Mozart bald keinen Anklang beim Publikum mehr, und so nimmt er den anonymen Auftrag hinter dem Salieri stecken will an ein Requiem zu schreiben. Über diese Arbeit stirbt er. Der große Musiker endet in einem Massengrab in der grauen Vorstadt.
Opulente Bilder herausragende Darstellerleistungen und natürlich die großartige Musik machen »Amadeus« sehenswert.
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