Gesundheit A-Z
Syndrom, aplastisches
Panmyelopathie fortschreitender Knochenmarkschwund, von dem alle drei Zellreihen (Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten) betroffen sind. Die Erkrankung kann angeboren (Fanconi-Anämie) oder erworben sein, z. B. durch Kontakt mit knochenmarkschädigenden Chemikalien (z. B. Benzol) oder Medikamenten (z. B. Zytostatika), seltener durch Erkrankungen des Immunsystems, Infektionskrankheiten oder Knochenmarktumoren. Der Mangel an Blutzellen führt zu allgemeiner Hautblässe, Leistungsschwäche, Atemnot und Beschleunigung der Herzfrequenz (Tachykardie) als Ausdruck des Sauerstoffmangels durch die Anämie, gesteigerte Infektanfälligkeit durch den Mangel an weißen Blutkörperchen sowie Blutungsneigung durch den Mangel an Blutplättchen mit Hautblutungen. Die Krankheit verläuft langsam, verschlechtert sich aber stetig und endet in 50% der Fälle tödlich. Manchmal ist eine Heilung durch Knochenmarktransplantation möglich, ansonsten beschränkt sich die Therapie auf die Behandlung der Symptome.

Wissenschaft
Bombardement aus dem All
Planetologen erforschen die Chronologie des frühen Sonnensystems: Kam es vor vier Milliarden Jahren plötzlich zu einer Flut kosmischer Einschläge – ausgerechnet als sich das erste Leben auf der Erde regte? von THORSTEN DAMBECK Die junge Erde war nicht der Blaue Planet heutiger Tage. Mit ihren dunklen Basaltlandschaften und den...

Wissenschaft
Im Zentrum der frühen Kelten-Dynastien standen Frauen
Die Kelten lebten einst in weiten Teilen West- und Mittelosteuropas. Die Eliten ihrer Gesellschaften wurden dabei offenbar von Frauen dominiert, wie Archäologen anhand von DNA-Spuren aus Grabhügeln in Baden-Württemberg herausgefunden haben. Die Macht war demnach in matrilinearen Dynastien organisiert. Die Ergebnisse geben...