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Medizinisch-technischer Assistent/in

Ein Beruf mit vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten

Aufgaben und Tätigkeiten

Ein Medizinisch-technischer Assistent (MTA) führt verschiedenste medizinische Untersuchungen auf Anordnung eines Arztes durch. Er assistiert auch bei diagnostischen Untersuchungen und therapeutischen Maßnahmen. Im Rahmen der ärztlichen Anordnungen arbeiten MTAs sehr selbstständig und eigenverantwortlich.

Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen

Nach dem MTA-Gesetz von 1993 wird zwischen vier verschiedenen MTA-Fachrichtungen unterschieden: Labormedizin, Radiologie, Funktionsdiagnostik und Veterinärmedizin. Daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Einsatzgebiete: in Krankenhaus- oder selbständigen Labors, in Röntgen- oder Bestrahlungspraxen, in Arztpraxen generell oder in Veterinärstationen. MTAs sind häufig im öffentlichen Dienst beschäftigt. Die Arbeitsmarktsituation für den medizinisch-technischen Assistenten ist sehr günstig. Die Absolventen haben im allgemeinen keine Schwierigkeiten, einen angemessenen Arbeitsplatz zu finden.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Lehrgänge und Kurse qualifizieren zum Fachassistenten weiter. Nach fünfjähriger Berufstätigkeit ist eine halb- bis einjährige Fortbildung zum Lehrassistent möglich. Mit dieser Qualifikation können MTAs an Berufsfachschulen unterrichten.

Ähnliche Berufsbilder und Synonyme

Verwandte Berufe sind die technischen Assistenten in der Biologie, Pharmazie und Chemie sowie die Arzthelferin.

Voraussetzungen und Fähigkeiten

Voraussetzung ist ein mittlerer Bildungsabschluss, Interesse an medizinischen Zusammenhängen und Freude an der Laborarbeit.

Ausbildung

Die Ausbildung zum MTA erfolgt in Berufsfachschulen und dauert drei Jahre. Sie besteht aus einer Kombination technischer und medizinischer Inhalte. Angehende MTAs werden in vier Fachrichtungen ausgebildet: Laboratoriumsmedizin (MTAL), Radiologie (MTAR), Funktionsdiagnostik (MTAF) oder Veterinärmedizin (VMTA). Je nach Spezialisierung unterscheiden sich auch die Inhalte.

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