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Nachschlagewerke: eine Zeitreise
Enzyklopädien und Lexika gab und gibt es zu allen Zeiten, in denen Menschen den Wunsch hatten, das Wissen ihrer Zeit systematisch zusammenzutragen und geordnet festzuhalten. Mit dem Online-Portal SPIEGEL Wissen ging im Februar 2008 ein völlig neues Nachschlagewerk an den Start.
Enzyklopädien gab es bereits in der Antike. Schon damalige Gelehrte hatten den Wunsch, das Wissen ihrer Zeit systematisch zusammenzutragen und geordnet festzuhalten. Diese Darstellungen haben sich aber meist nur mit speziellen Sachgebieten beschäftigt. Ein Beispiel ist die Naturalis historia in 37 Büchern von Plinius dem Älteren, ein hauptsächlich naturwissenschaftliches Sammelwerk mit besonderem Interesse für erdkundliche, medizinische und auch kunstgeschichtliche Probleme. Im Mittelalter wurden dieses Wissenssammlungen um Werkteile über Gott, Religion und Heilsgeschichte erweitert. Die Verfasser der uns bekannten Enzyklopädien der Antike und des Mittelalters strebten danach, das gesamte Wissen ihrer Zeit oder das Wissen über ein bestimmtes Sachgebiet zu sammeln, systematisch zu ordnen und dadurch dem Leser leichter zugänglich zu machen.